9000 Kilometer im Rettungswagen nach Murun
Baruths Bürgermeister Peter Ilk und fünf andere Männer bringen drei Einsatzfahrzeuge als Spende in die Mongolei
Von Baruth über Polen und das Baltikum geht es durch Russland in die Mongolei. Brandenburgs Ex-Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) ist Schirmherr dieser Fahrt.
Hausvogteiplatz in Berlin, Sonntag gegen 11.40 Uhr. Nach dem mongolischen Tierkalender ist es die Stunde des Pferdes. Das passt gut. Botschafter Tsolmon Bolor lässt Wodka einschenken und stößt mit seinen Gästen an. »Gute Reise«, wünscht er.
Am 16. Juli wollen Peter Ilk, Claus Vetter, Ronny Rohland und drei weitere Männer in Baruth (Teltow-Fläming) aufbrechen. Ihre abenteuerliche Reise führt sie über rund 9000 Kilometer quer durch Russland bis nach Murun in der Mongolei. Nach elf Tagen wollen sie am Ziel sein. Sie fahren drei ausgemusterte Rettungswagen dorthin, als Spende für das Provinzkrankenhaus. Ein Transport im Container hätte für ein Fahrzeug 18 000 bis 23 000 Euro gekostet, erklärt Peter Ilk. »Das ist uns zu teuer.«
Ilk ist seit 2002 parteiloser Bürgermeister der 4500 Einwohner zählenden Kleinstadt Baruth. Murun - mit knapp 45 000 Einwohnern für mongolische Verhältnisse sehr groß - ist seit fünf Jahren Partnerstadt. »Wir haben uns...
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