Aufgepasst RTL 2
Freitags Wochentipp: »Erotik«-Woche im ZDF
Auch eine Woche nach dem Brexit bleibt uns der Phantomschmerz erhalten, als sei dem Kontinent ein unersetzlicher Körperteil amputiert worden. Ein Gefühl, das unverdrossen alle Medien, alle Gespräche, ja selbst privateste Gedanken dominiert. Und eines, das dem Kummer über Götz Georges Tod auf nationaler Ebene seltsam ähnelt. Irgendwie immer schon zugegen, reißt er nach 77 Jahren auf Erden ein Loch in die hiesige Filmlandschaft, das auch gefühlt 250 Wiederholungen seiner Filme von »Schimanski« über »Schtonk« bis ins theatralische Spätwerk kaum schließen können.
Dass ihm aus allen Kreisen bis in die höchste Politik hinein kondoliert wurde, hatte allerdings einen robusten Grund, der den deutschen Beamtenstolz 1981 fluchend vors Schienbein trat. Als Götz George damals den Typus TV-Kommissar in Duisburg revolutionierte, war er nämlich weit weg vom Fenster. Da kann es kein Zufall sein, dass kurz vorm Bekanntwerden seines Ablebens verkünd...
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