Bangladesch trauert

Mindestens 28 Menschen fielen in Dhaka islamistischen Terroristen zum Opfer

  • Henri Rudolph, Mumbai
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Bangladeschs Hauptstadt Dhaka trägt Trauer. Am Sonntag hingen die Flaggen an den öffentlichen Gebäuden auf halbmast. Die Bevölkerung gedachte der Opfer des terroristischen Anschlags vom Vortag.

Die Regierung von Bangladesch ist sich sicher: Die Angreifer seien Mitglieder der verbotenen Gruppe Jamayetul Mujahideen Bangladesh (JMB), sagte Innenminister Asaduzzaman Khan. Laut Regierungschefin Sheikh Hasina wollen die Angreifer Bangladesch in einen »gescheiterten Staat« verwandeln.

Im Stadtteil Gulshan, in dem etliche Sicherheitskontrollposten eigentlich das Diplomatenviertel und die Anwesen der Wohlhabenden schützen sollen, schlugen die schwerbewaffneten radikalen Islamisten in der Nacht vom Freitag zu Sonnabend zu. Einen Angriff dieser Art und dieses Ausmaßes hatte es bisher weder in Dhaka noch sonst irgendwo in Bangladesch gegeben. Die jungen fanatisierten Männer hatten sich das bei Botschaftsangehörigen, Touristen und Mitarbeitern verschiedener Nichtregierungsorganisationen beliebte Restaurant »Holey Artisan Bakery« als Ziel ausgesucht.

Mindestens 20 Menschen, darunter Italiener und Japaner, eine Inderin und ein US-Amerikaner...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.