Frankreich hat seine Helden wieder

Fünf Tore und ein liebenswerter Gegner entzücken Paris

  • Alexander Ludewig, Paris
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Island, mit seinen Fans und Fußballern die Sensation des Turniers, ist mit 2:5 im Viertelfinale ausgeschieden. Weil Frankreich nicht mehr nur durch Einzelleistungen, sondern als Mannschaft überzeugt, entfacht es endlich eine EM-Euphorie.

Polizisten, die Scherze machen und in der Mehrzahl auffallend gut gelaunt den Weg säumen? Metromitarbeiter mit den französischen Landesfarben im Gesicht und Menschen, die in den Zügen die Marseillaise singen? Am späten Sonntagabend schien Paris plötzlich viel entspannter als in den Wochen zuvor. Gereicht hat dafür ein Sieg im EM-Viertelfinale, vor allem aber die Art und Weise, wie er herausgespielt wurde.

Für das friedliche und freudvolle Miteinander von Zehntausenden, die aus dem Stade de France vom nördlichen Saint-Denis zurück in die Stadt strömten, sorgte aber auch eine kleine Schar wundersamer Nordeuropäer. »Verrückte Fans sollen wir sein?«, fragt sich ein isländisches Pärchen ungläubig. Beide müssen schmunzeln. Sie erzählen, wie oft sie an diesem Tag schon um ein Foto gebeten wurde. Egal wo in Frankreich – so erging es vielen ihrer Landsleute bei dieser Europameisterschaft. Auch am Sonntag: Auf dem Hinweg zum Stadion zücken ...


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