Bau auf, bau auf
Wohnungswirtschaft: Wohnen darf nicht zum Wahlkampfspielball werden
Dass in Deutschland mehr gebaut werden muss, pfeifen die Spatzen von allen Dächern. Der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW wiederholt das nicht nur. Er hat konkrete Forderungen an die Politik.
»Wir müssen jetzt aus dem Quark kommen« - GdW-Präsident Axel Gedaschko ist es offenbar langsam leid, mit immer denselben Fakten an unterschiedlichen Orten zu verschiedenen Zeiten darauf zu drängen, dass »eine schlüssige Neubaustrategie nun auch endlich umgesetzt werden muss«. Bei aller guten Bilanz seines Verbandes von 3000 Wohnungsunternehmen landauf landab, auf die er am Montag in Berlin vor der Presse mit durchaus sehenswerten Steigerungsraten beim Bau neuer Wohnungen verweist - 2015 waren das 18 Prozent mehr als 2014 - , ist der Mann mitnichten zufrieden. Die bundesweiten Baufertigungszahlen zeigten, »das reicht bei Weitem nicht aus«, erklärt Gedaschko und nennt die Wohnungsbaufortschritte ernüchternd.
Und dann bemüht er sie ein weiteres Mal, die 400.000 Wohnungen, die jährlich in den nächsten vier bis fünf Jahren gebaut werden müssten, um den mittlerweile aufgelaufenen Nachholbedarf von rund 800.000 fehlenden Wohnungen im Lan...
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