Kritik an massiver NATO-Aufrüstung
Wagenknecht: Durch Aufrüstung hat sich das Risiko einer »militärischen Eskalation mit Russland« erheblich erhöht / Politiker drohen der Türkei mit Verweigerung des Awacs-Mandats
Beim NATO-Gipfel in Warschau am kommenden Wochenende soll der Weg für die kommenden zwei Jahre geebnet werden. Seit dem Ukraine-Konflikt und der Annexion der Krim baut die NATO ihre Präsenz in Osteuropa massiv aus und setzt Russland damit weiter unter Druck. Fragwürdig ist, wie die andauernden Drohgebärden der NATO-Staaten zu einer Entspannung der Lage beitragen.
Die Fraktionsvorsitzende der LINKEN, Sahra Wagenknecht, etwa hat die NATO für eine erhöhte Kriegsgefahr in Europa verantwortlich gemacht. Durch eine »Aufrüstung« habe sich das Risiko einer »militärischen Eskalation mit Russland« erheblich erhöht, sagte Wagenknecht am Donnerstag im Bundestag in der Debatte über den bevorstehenden NATO-Gipfel. Die Militärausgaben der NATO-Länder seien heute 13-mal so hoch wie die Ausgaben Russlands. Es sei »Irrsinn«, auf diese Weise die Sicherheit in Europa gewährleisten zu wollen.
Die Linke-Fraktionsvorsitzende warf der Bundesregierun...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.