Lust auf mehr, statt auf weniger

Brendan Simms und Benjamin Zeeb verfassten ein Plädoyer für die Vereinigten Staaten von Europa

Wenige Wochen vor der Volksabstimmung in Großbritannien über den Austritt aus der Europäischen Union wandte sich eine flammende Streitschrift für eine europäische Föderation aus dem Vereinten Königreich an das europamüde Publikum. Sie hat den Brexit nicht verhindern können. Der 1967 geborene irische Historiker Brendan Simms hat mit Benjamin Zeeb ein apokalyptisches Szenario für die EU entworfen und zugleich eine realistische Vision zu ihrer Vermeidung dazu geliefert.

Auf knappem Raum beschreiben die beiden die gegenwärtige Krise. Sie führen sie in erster Linie darauf zurück, dass es keine europäische Föderation mit einer starken, am besten präsidialen Regierungsexekutive gibt, die für Außenpolitik und Verteidigung zuständig ist und über eine europäische, demokratische Legitimation verfügt. Außerdem könne eine gemeinsame Währung nur mit einer gemeinsamen Fiskalpolitik funktionieren und müsste zu einer Transfergemeinschaft umgestalt...


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