Rückstau auf der Balkanroute
In Serbien mehrt sich täglich die Zahl der Menschen, die an der Grenze zu Ungarn abgedrängt, zurückgeprügelt oder abgeschoben wurden
Belgrad. Mehr Knüppelschläge, Hundebisse und Pfefferspray: Ungarns seit Wochenbeginn verschärftes Grenzregime bekommen die Flüchtlinge, die von Serbien aus nach Norden drängen, bereits schmerzhaft zu spüren. »Die ungarischen Grenzer besprühten uns mit stechendem Gas, schrien uns an und schlugen uns«, erzählt im serbischen Fernsehen ein afghanischer Flüchtling, der vergeblich versuchte, die abgezäunte Grenze bei Horgos illegal zu überqueren.
Die serbischen Medien berichten derweil von einem neuen Rückstau auf der Balkanroute. Nicht nur im Niemandsland am Grenzübergang von Horgos, sondern auch in dem völlig überfüllten Flüchtlingslager im nordserbischen Subotica und in den Parks um den Belgrader Busbahnhof mehrt sich täglich die Zahl der Menschen, die an der Grenze zu Ungarn abgedrängt, zurückgeprügelt oder abgeschoben wurde.
Tagsüber zeigen Ungarns Grenztruppen an der EU-Außengrenze zu Serbien seit Wochenbeginn mit vermehrten ...
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