Brüsseler Flughafen hatte keinen Rettungsplan
Brüssel. Der Brüsseler Flughafen war laut einem Untersuchungsbericht zu den Anschlägen im März nicht auf mögliche terroristische Angriffe vorbereitet. Der Katastrophenplan des Flughafens in Zaventem habe zwar Abläufe für mögliche Flugzeugabstürze vorgesehen, nicht aber für Terrorangriffe, schrieb die belgische Zeitung »Le Soir« am Donnerstag. In dem Expertenbericht, der dem belgischen Parlament am Mittwoch vorgelegt wurde, kritisiert die Untersuchungskommission zudem unkoordinierte Rettungsmaßnahmen nach dem Anschlag. Dem Expertenbericht zufolge gab es am Flughafen nach dem Anschlag keine einheitliche Leitung der Rettungsmaßnahmen. Die Kommunikation zwischen den Stellen habe zu lange gedauert, hieß es. Außerdem war während und nach dem Attentat nur ein einziger Sprengstoff-Spürhund im Einsatz. Bei den Attacken hatten sich islamistische Terroristen gesprengt. Sie rissen 32 Menschen mit in den Tod. dpa/nd
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