Ein Bild von einem See

Wie die Profis im 19. Jahrhundert versuchen heute Hobbymaler, den Chiemsee ins rechte Licht zu setzen.

  • Manfred Lädtke
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Wenn weiße Nebel über dem Chiemsee wabern und die Morgensonne die hügelige Landschaft und die Alpenkette in Farbe taucht, dann «leuchtet» der Chiemgau. Wie vor 200 Jahren die Chiemseemaler, lassen sich heutzutage an solchen Tagen Hobbykünstler mit Staffelei, Pinsel und Farben von der stimmungsvollen Naturlandschaft inspirieren. Wer Aquarellmalerei noch nicht beherrscht, schließt sich zwischen Frühjahr und Herbst einem Malkurs an. Mit der Feststellung, dass ein Blick in kunsthistorische Vergangenheiten die Sensibilität für das eigene kreative Tun schärft, führt Petra Habenstein ihre Kunstschüler zum Schiffsanleger in Prien.

Ein gellendes «Tuuut» zerreißt die Stille. Das Ausflugsschiff nimmt Kurs auf die Herreninsel. Dort arbeiteten zwar Maler wie Wilhelm Trübner und Carl Schuch, wirklich interessant für die Farbpoeten war die Insel aber vor allem wegen der «malerischen» Sicht auf die benachbarte Fraueninsel.

Entstanden waren d...


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