Das Gerät war der Lieferant

In Dallas tötete die Polizei den Verdächtigen mit einer Roboter-Bombe. Der Einsatz solcher Polizeitechnik wirft viele Fragen auf

  • Martin Bialecki
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Berlin. Ferngesteuerte Technikkästen, die auf Rädern oder Ketten in die Gefahrenzone fahren und verdächtige Pakete untersuchen oder Bomben unschädlich machen: Das kennt man. Ein funkgesteuertes Gerät aber, das Sprengstoff heranrollt, um einen Verbrecher außer Gefecht zu setzen, das ist neu. »Ich kann mich nicht erinnern, dass Polizisten so ein Gerät als Liefermechanismus tödlicher Gewalt eingesetzt hätten«, sagt Juraprofessor Seth Stoughton von der Universität South Carolina, ein früherer Polizist, dem »Atlantic«. »Dies ist ein neuer Horizont für Polizeitechnologie. Er wirft einige Fragen auf.«

In Dallas hatte der mutmaßliche Schütze Micah J. sich den Angaben zufolge im Parkhaus einer Hochschule verschanzt. Er habe angegeben, Weiße und insbesondere weiße Polizisten töten zu wollen. Zudem habe er gesagt, dass Bomben im Parkhaus und in der Stadt versteckt seien. Die Polizei tötete den Mann laut Polizeichef Brown dann mithilfe eines ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -