»Unverantwortlicher« Plan
Russland kritisiert Bedrohungsvorwürfe und Aufrüstungsszenarium der Allianz
Moskau hoffe, dass »irgendwann doch gesunder Menschenverstand triumphiert« und bleibt »aufgeschlossen für den Dialog«, so Kremlsprecher Dmitri Peskow zum Warschauer NATO-Gipfel.
Russland bleibt an einer Zusammenarbeit mit dem westlichen Militärbündnis interessiert. Allerdings nur zum gegenseitigen Vorteil und unter Berücksichtigung der Interessen des jeweils anderen, erklärte Putin-Sprecher Peskow am Wochenende. Man habe Erklärungen ranghoher Vertreter einzelner Länder, vor allem des polnischen Verteidigungsministers, »mit großem Bedauern« zur Kenntnis genommen. Gemeint waren die angeblich von Russland ausgehenden Bedrohungen, mit denen die Stationierung von vier NATO-Bataillonen an Russlands Grenzen begründet wurde.
Michail Gorbatschow kritisierte den Plan als »unverantwortlich«. »Wenn es zu einem Krieg kommt, wird es der letzte sein«, warnte er am Sonntag in einem Interview für »Radio Echo Moskwy«. Daher müssten alle politischen, diplomatischen, wirtschaftlichen und kulturellen Kapazitäten eingesetzt werden, um die Welt »zur Ruhe zu bringen.« Moskau, so der Vorsitzende des außenpolitischen Ausschusses im Sena...
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