Bauern stinkt Hundekot auf Feldern

Was Gassigehen und Lebensmittel-Hygiene miteinander zu tun haben - ein Bericht aus Nordrhein-Westfalen

  • Florentine Dame, Münster
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Hundekot auf dem Bürgersteig ist ein Ärgernis, aber auch auf Äckern richtet er Schaden an: Landwirte sorgen sich um die Hygiene der Lebensmittel und die Gesundheit ihres Viehs.

Wenn Landwirt Engelbert Annegarn Spaziergänger mit Hunden anspricht, dass sein Feld kein Hundeklo sei, erntet er oft Achselzucken. »Ist doch guter Dünger« oder »Ist doch mitten in der Natur« bekommt er dann zu hören. Doch dort, wo man wie Annegarn Zaun an Zaun mit der Stadt wohnt, ist die Masse der Hundehaufen auf Heuwiesen und Äckern längst zum Problem geworden. »Wir sind umzingelt von Hundehaltern«, sagt er. Rund um die kleinen Bauernschaften am Stadtrand von Münster stehen Reihen- und Mehrfamilienbauten - darin wohnen zahlreiche Hundebesitzer, die ihre Vierbeiner gerne zum Gassigehen ins Grüne ausführen.

Doch Hundekot ist ein hygienisches Problem - erst recht kurz vor der Ernte, warnen Westfälisch-Lippischer und Rheinischer Landwirtschaftsverband unisono. Er gehöre nicht auf Lebensmittel, und verunreinigtes Heu würde das Vieh gelegentlich verweigern, sagt Susanne Schulze Bockeloh, Vorsitzende des Kreisverbands Münster. Manche Landwir...


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