Die Märtyrer von der AfD
Warum die Rechtspartei zunehmend ins Visier der Überwachungsbehörden gerät
Vertreter von Union und SPD plädieren für eine Überwachung von Teilen der AfD aufgrund ihrer Kontakte zu Rechtsradikalen. Doch eine Observation könnte der Partei letztlich auch nutzen.
Bei der AfD haben sie stets von sich behauptet, anders Politik zu machen als die etablierten Parteien. Doch kaum beginnt der Kitt des Erfolgs, der die durch Machtkämpfe tief zerstrittene Rechtspartei bisher zusammenhielt, zu bröseln, entdecken auch ihre Vertreter die verführerische Macht des Opportunismus.
Seit am Wochenende bekannt wurde, dass der bayerische Verfassungsschutz bereits einzelne AfD-Politiker überwacht, schellen innerparteilich die Alarmglocken. Dabei geht es um die Frage, mit welchen außerparlamentarischen Gruppen die AfD in Verbindung gebracht werden will. Gegenüber der »FAZ« begründete der Leiter des bayerischen Verfassungsschutzes, Burkhard Körner, die Observation einzelner Mitglieder mit deren Kontakten zu islamfeindlichen Gruppen wie Pegida und zu den völkischen »Identitären«, jener neurechten Bewegung, deren ideologische Schnittmengen besonders zum stramm nationalistischen Flügel um AfD-Thüringenchef Björn Hö...
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