Frankfurt wehrt sich gegen Umzug
Die Fusion der Deutschen Börse mit der Londoner LSE gerät kurz vor Schluss ins Stocken
Mit der Fusion der Deutschen Börse mit der Londoner Stock Exchange könnte eine größten Börsen der Welt entstehen. Doch der Brexit hat dem offenbar einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Die undurchschaubare Lage nach dem Brexit verschreckt manchen Eigentümer. Dabei schien dieses Mal alles für eine Fusion der Deutschen Börse mit der Londoner Stock Exchange (LSE) bereit zu sein. Frühere Versuche waren durch politischen Gegenwind ins Stocken geraten. Zukünftig könnten die beiden traditionsreichen Handelsplätze auf Augenhöhe mit der Wall Street und Hongkong handeln. Wirtschaftlich ergänzen sie sich: Die Stärke Londons liegt im klassischen Aktienhandel. Dagegen ist Frankfurt vor allem Marktführer im modernen Terminhandel und in der technischen Abwicklung; verwaltet werden Wertpapiere zum Kurs von Aberbillionen Euro. Durch den Zusammenschluss sollen Kosten von 700 Millionen Euro eingespart werden. Auch durch Stellenabbau. »Zudem«, so eine Sprecherin der Deutschen Börse AG, »erwachsen aus dem Zusammenschluss erhebliche Chancen für weiteres Umsatzwachstum.«
Die Nachricht, dass Frankfurts Börsen-Boss Carsten Kengeter den ...
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