Es darf wieder gesichtet werden

Dänische und deutsche Politik drückt aufs Tempo beim Fehmarnbeltprojekt - Umweltverbände wollen klagen

  • Dieter Hanisch, Kiel
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

In Deutschland geht das Planfeststellungsverfahren für das Megaprojekt Feste Fehmarnbeltquerung in die zweite Runde. Ausgerechnet in der Ferienzeit können die Unterlagen studiert werden.

Projektgegner werden nicht müde, Sinnlosigkeit und Nachteile der Tunnelpläne am Fehmarnbelt hervorzuheben. Dennoch nimmt eines der derzeit größten europäischen Verkehrsinfrastrukturvorhaben eine weitere Etappe in Richtung Realisierung. Ab Dienstag liegen den Bürgern an zwölf Dienststellen in Schleswig-Holstein und einer in Mecklenburg-Vorpommern vier Wochen lang in 26 Aktenordnern die nachgebesserten Projektpläne einer Festen Fehmarnbeltquerung zur erneuten Einsicht offen. Die Unterlagen sind auch über das Internet einsehbar. Der staatliche dänische Bauträger Femern A/S rechnet noch für das Jahr 2018 mit einem Baubeginn des umstrittenen milliardenschweren Ostseetunnels zwischen Puttgarden und Rodbyhavn.

Auf deutscher Seite ist man weniger euphorisch. Das Kieler Verkehrsministerium rechnet nicht mit einem Planfeststellungsbeschluss vor 2018. Umweltverbände haben bereits angekündigt, einen solchen EU-rechtlich anzufechten. Bis zu ei...


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