Hofreiter würde »Wagnis« eingehen
Grüne-Fraktionschef verlangt Kompromissbereitschaft von der Linkspartei
Die Grünen stehen in den Debatten über das Für und Wider einer rot-rot-grünen Zusammenarbeit etwas abseits. Doch nun lässt Parteichef Anton Hofreiter Interesse erkennen.
Berlin. Die Grünen haben das rot-grüne Projekt spätestens nach der letzten Bundestagswahl an den Nagel gehängt und sich »nach allen Seiten« offen gezeigt, namentlich auch für eine Kooperation mit der Union geöffnet. Ganz abgeschrieben ist damit aber auch eine rot-grüne oder eine rot-rot-grüne Zusammenarbeit nicht. Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter hat die LINKE nun zu inhaltlichen Kompromissen aufgerufen, immerhin eine Art Interessensbekundung. Die LINKE könne nicht erst in eine Regierung eintreten, wenn sie ihre Vorstellungen zu hundert Prozent umsetzen könne, sagte Hofreiter am Montag im Deutschlandfunk. Die Partei müsse lernen, dass es klug sei, Kompromisse zu machen.
Wenn es insbesondere bei der LINKEN Bewegung gebe, dann sei ein Bündnis der Grünen mit der LINKEN und der SPD vorstellbar. »Wenn die Bedingungen stimmen, kann man dieses Wagnis eingehen«, so Hofreiter. Ein rot-rot-grünes Bündnis sei nicht komplizierter als eine...
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