AWO legt sich mit der AfD an
Sozialverbände gehen auf deutliche Distanz zur Rechtspartei
Die AWO sucht eine offene Auseinandersetzung mit der AfD. Grund sind rassistische und menschenverachtende Parolen der Partei. Für AWO-Mitarbeiter mit AfD-Parteibuch könnten solche Positionen Konsequenzen haben.
Dresden. In Sachsen geht die Arbeiterwohlfahrt (AWO) auf Distanz zur AfD. Der Landesverband teile das Positionspapier des Bundesverbandes uneingeschränkt, das eine Vereinbarkeit von AfD-Parteizugehörigkeit und einer Mitarbeit bei der AWO in Frage stelle, sagte Sachsens AWO-Vorsitzende Margit Weihnert der Deutschen Presse-Agentur. »Wir erwarten von unseren Mitarbeitern, dass sie die Grundwerte der Arbeiterwohlfahrt, insbesondere Gleichheit und Toleranz, nicht nur allgemein akzeptieren, sondern diese auch im Arbeitsalltag leben.«
Das schließe »jegliche Form von menschenfeindlichem Verhalten aus« und gelte gleichermaßen »für Engagierte und Mitglieder der AWO«, sagte Weihnert. Ähnlich äußerten sich Sprecher des Paritätischen Sachsen und des Deutschen Roten Kreuzes.
Die AWO verweist in dem Papier darauf, dass aus der AfD-Führung »wiederholt mit völkischen, rassistischen und menschenverachtenden Parolen in der Öffentlichkeit Stimmu...
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