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Individuelle Gesundheitsleistungen schaden selten. Das Gleiche gilt auch für den Nutzen

Im vierten Jahr in Folge bewerteten Fachleute des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen die von Patienten selbst zu zahlenden Individuellen Gesundheitsleistungen. Das Ergebnis ist ernüchternd.

Blutegeltherapie gegen Kniearthrose, Glukokortikoide nach dem Hörsturz oder die Augeninnendruckmessung zur Glaukom-Früherkennung: All dies gehört nicht zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen, weil es keine überzeugenden Nachweise für die Wirksamkeit gibt. Für alle drei genannten Behandlungsmethoden hat ein Gremium von Experten im Auftrag der Krankenkassen die Beurteilung »tendenziell negativ« vergeben. Dennoch werben Ärzte in ihren Praxen ungerührt für diese und Hunderte weiterer Methoden. Jedes zweite Angebot wird angenommen, der Umfang der Leistungen gegen Bares wird von Jahr zu Jahr größer

Peter Pick, Geschäftsführer des Medizinischen Dienstes der gesetzlichen Krankenkassen, in deren Auftrag die IGeL untersucht werden, vergleicht so manche Arztpraxis mit einem Basar und wirft der Ärzteschaft vor, ihre Patienten nicht ausreichend zu informieren. Die wenigsten IGeL sind sinnvoll, wie der jährliche Bericht des IGeL-Mo...


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