Nach Wolfstod Belohnung ausgesetzt
Tierschützer fordern schärfere Strafverfolgung
Berlin. Tierschützer haben nach dem neuerlichen Abschuss eines Wolfes in Sachsen insgesamt 26 000 Euro als Belohnungen für die Ergreifung der Täter ausgesetzt. Zugleich forderten die Tierschutzorganisationen WWF und PETA eine intensivere Strafverfolgung. »Deutschland hat ein Wilderei-Problem«, erklärte WWF-Wildtierexperte Moritz Klose am Donnerstag in Berlin. »Immer wieder werden bedrohte und geschützte Tiere illegal getötet.«
In den vergangenen Jahren seien in Deutschland nachweislich 18 Wölfe illegal getötet worden. Hinzu kämen getötete oder auf mysteriöse Weise verschollene Luchse sowie unzählige gewilderte Greifvögel. »Im seltensten Fall wird ein solches Verbrechen jedoch aufgeklärt«, sagte Klose. Er forderte Spezialeinheiten für Umwelt- und Artenschutzkriminalität bei den zuständigen Landeskriminalämtern. 25 000 Euro hat der WWF für Hinweise ausgelobt, die zur Ergreifung des Täters im Fall der aktuellen Wolfstötung in Sachsen führen. PETA setzte eine Belohnung von 1000 Euro aus. dpa/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.