»Power for Kids« und die Folgen

Fachleute der Stadt wollen sich künftig häufiger in Schweriner Jugendtreffs sehen lassen

Monatelang beschäftigte der Missbrauchsskandal im Jugendhilfevereins »Power for Kids« viele Schweriner Eltern. Welche Folgen hat die Sache für die Jugendarbeit in der Stadt?

Die Anzahl der Jugendlichen und der jungen Erwachsenen in Mecklenburg-Vorpommerns Hauptstadt Schwerin nimmt zu. Wurden dort 2013 noch 4335 Einwohner im Alter von 14 bis 21 Jahren gezählt, werden es 2017 rund 4800 sein; und addiert man die Kinder ab zehn Jahren hinzu, sind es sogar 7600. So prognostiziert es das städtische »Strategiepapier zur Jugendarbeit«.

Doch die vorhergesagte Zahl ist bereits deutlich überschritten, weiß Andreas Ruhl, Dezernent der Landeshauptstadt für Soziales, Jugend und Finanzen. Nicht zuletzt der Zustrom von Flüchtlingen habe zu dieser Entwicklung geführt, die den Bedarf an Treffpunkten mit gutem Freizeitangebot für junge Menschen deutlich macht.

Im Schweriner Stadtteil »Mueßer Holz«, wo viele Menschen mit sozialen Problemen leben, haben die Kinder jedoch ihren Treff nunmehr verloren: die Räume des Jugendhilfevereins »Power for Kids«.

Rückblende: Ein Mitgründer dieser Gemeinschaft vergreift sich 53 Mal sexuell an...


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