Scripted Reality

Warum man nicht alles glauben sollte, was im Internet steht

  • Jürgen Amendt
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Vor 13 Jahren zog Großbritannien an der Seite der USA in den Krieg gegen Irak. Begründet wurde dies von der britischen und US-amerikanischen Regierung damit, dass Irak Massenvernichtungswaffen besitze. Gefunden wurden solche Waffen nie. Anfang Juli kam eine britische Untersuchungskommission zu dem Schluss, dass die Entscheidung zum Kriegseintritt von der damals von Tony Blair geführten Regierung voreilig getroffen wurde. Diese habe nicht alle »friedlichen Optionen für eine Entwaffnung« Iraks ausgeschöpft, heißt es in dem Urteil der Kommission unter Vorsitz des früheren Diplomaten John Chilcot.

Der Journalist und frühere Fernsehmoderator Urs P. Gasche stellte sich dieser Tage daraufhin auf der gemeinnützigen Informationsplattform infosperber.ch die Frage, welche Verantwortung die Schweizer Medien damals für die Weiterverbreitung der falschen Kriegsgründe hatten und kommt zu dem Schluss: »Auch Schweizer Medien verbreiteten die US-Pr...


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