Ein Roman, ein Roman

  • Andreas Gläser
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Auf der Straße ins Glück, von der Arbeit zur Wohnung, lockt eine Plakatwerbung für eine Schreibschule und für die Selbstverwirklichung: endlich den ersten Roman veröffentlichen, einen internationalen Hit schreiben, einen auf Global Player machen! Keine schlechte Idee.

Wenn ich zu Hause bin, werde ich duschen und schlafen, um in das letzte Drittel des Tages so munter starten zu können, wie vor Stunden in das erste. Mal eben blitzartig erholen, lange bevor die Kaufhallen schließen, um einen Roman zu schreiben, über ein Thema, das auf der Straße liegt, in der Gasse und auf der Autobahn. Worte an das Volk richten, Hirngespinste vervielfältigen. Das steckt in manch einem Menschen drinnen, Schreiberling zu sein; in anderen Menschen wiederum nicht, die lernen nur instinktiv laufen, das war es schon; die sind auch unsportlich und unmusikalisch. Sozusagen Unmenschen.

Das Pl...


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