Immer den Schlössern nach
Romantische Zeitreise ins «Schlesische Elysium», das einstige Hirschberger Tal.
Hast du Lust, mit mir nach Polen zu fahren«, fragte Ulrich von Küster im Oktober 1991 seine Freundin Elisabeth. »Wieso ausgerechnet nach Polen«, wollte sie wissen. »Weil meine Familie da früher mal ein Haus hatte«, erklärte er. »Im Hirschberger Tal, in Schlesien.«
»Da ich fürs Reisen schon immer zu haben war und von Schlesien genau so wenig wusste wie von den Fidschi-Inseln, war ich sofort dabei«, erinnert sich die damals gerade 20-Jährige. Was er ihr allerdings nicht erzählt hatte, war, dass es sich bei dem Haus um ein Schloss handelt. Sein Vorfahre Carl Gustav Ernst von Küster hatte das Rittergut Lomnitz (heute Łomnica) 1835 einem wohlhabenden Leinenkaufmann abgekauft und im Biedermeierstil umbauen lassen. Bis 1945 lebte Ulrichs Familie hier und bewirtschaftete landwirtschaftliche Flächen. Dann übernahm der polnische Staat den Gutsbetrieb, das Schloss war bis 1979 eine Schule.
All das erfährt die lebenslustige Elisabeth bei...
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