Henkel rastet aus: Linke mit SA und SS gleichgesetzt
Umstrittener CDU-Innensenator sorgt für Empörung / Berlins Linkenchef Lederer fordert nach Shoa-Relativierung umgehenden Rücktritt
Berlin. Der umstrittene CDU-Innensenator Frank Henkel sorgt mit einem Nazi-Vergleich für Empörung. Auf einem Landesparteitag unterstellte er laut »B.Z.« der linken Szene in Berlin »Methoden von SA und SS«. Wörtlich sagte der CDU-Mann mit Blick auf die Auseinandersetzungen um die Rigaer Straße 94 in Berlin-Friedrichshain, »wenn es zutrifft, dass der Anwalt der Eigentümerseite durch einen Anschlag eingeschüchtert werden sollte, wenn das so stimmt, dann sind das Mafia-Methoden, die Methoden von SA und SS. Dagegen müssen wir aufstehen«.
Berlins Linkenchef Klaus Lederer nannte Henkel daraufhin »eine Schande für die Stadt«, in der der Holocaust geplant, beschlossen und auch von der SS bewerkstelligt wurde. Henkels Gleichsetzung von Linken mit den »Schergen eines staatlichen Vernichtungsregimes« sei »krass geschichts- oder skrupellos«. Die »eigene Unfähigkeit mit Shoa-Relativierung zu überdecken« sei »absolut inakzeptabel«. Lederer wörtl...
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