565 von einst fünf Millionen

Deutschland will symbolische Wiedergutmachung gegenüber Rotarmisten leisten

Rund fünf Millionen sowjetische Soldaten gerieten während des Zweiten Weltkrieges in deutsche Kriegsgefangenschaft. Historiker schätzen, dass 3,3 Millionen von ihnen ums Leben kamen. Man ließ sie verhungern, verdursten, erfrieren, presste das Leben durch Zwangsarbeit aus ihnen heraus oder brachte sie direkt um.

Seit Jahren setzte sich vor allem die Linksfraktion im Bundestag dafür ein, dass den letzten Überlebenden der Barbarei etwas Gerechtigkeit wiederfährt. Das Parlament beschloss Ende September 2015, ehemalige gefangene Rotarmisten könnten einen Antrag stellen und eine einmalige Anerkennungsleistung in Höhe von 2500 Euro erhalten.

Zuständig für die Bearbeitung der Anträge ist das Bundesamt für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen (BADV). Bislang, so informierte die Bundesregierung nun, gingen 1356 Anträge ein. 565 seien positiv beschieden, 61 aus verschiedenen Gründen abgelehnt worden. 285 der formell gültigen Antr...


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