Von Griechenland aus gegen die Festung Europa

Am Wochenende startete das »No Border«-Camp in Thessaloniki

  • Hamid Mohseni und John Malamatinas, Thessaloniki
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

»Unmögliche Zustände herrschen auf dem Campus!«, schimpft der Direktor der Universität von Thessaloniki, Pericles Mitkas, quer durch die griechischen Medien. Grund der Panik: Seit dem 15. Juli reisten Hunderte Aktivist*innen aus Italien, Großbritannien, Deutschland, Slowenien und der Türkei an, um an dem »No Border Camp« in Thessaloniki teilzunehmen. Hinzu kommen zahlreiche Geflüchtete aus umliegenden Sammellagern, denen eingeschränkte Bewegungsfreiheit zugesagt ist und die mit logistischer Unterstützung von den NoBorder-Aktvist*innen am Camp mitwirken. Bereits um die 1000 Personen sind angekommen, weitere werden in den kommenden Tagen erwartet.

Für das Camp wurden große Teile der juristischen und philosophischen Fakultät kurzerhand besetzt. Die rechte Zeitung »Proto Thema« beschwört unlängst ein »Treffen von Anarchisten aus der ganzen Welt«. Entgegen dieser Panikmache verlief der Aufbau ab Donnerstag jedoch problemlos: Wasser, St...


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