Wo Kühe auf Giftschlamm grasen
Niedersachsen: Gefährliche Stoffe auf Weiden entdeckt
Auch wenn die Milch nicht nach Autoschmiere schmeckt, so mag doch die als gesund gepriesene Erfrischung nicht so richtig munden angesichts dieser Meldung: Im ostfriesischen Kreis Wittmund grasen Kühe auf einer mit giftigem Schlamm aus Öl- oder Gasbohrungen verseuchten Wiese. Die unappetitliche Nachricht gründet auf Untersuchungen, die das NDR-Wirtschafts- und Verbrauchermagazin »Markt« durch die Entnahme von Bodenproben in Gang brachte und die nun belegen: Zwei landwirtschaftlich genutzte Flächen, zusammen rund zehn Hektar groß, sind massiv mit Krebs erregenden Mineralölkohlenwasserstoffen belastet.
Ob jene Giftstoffe über die Milch bis zum Verbraucher gelangt sind und womöglich noch immer gelangen, ist bislang nicht geklärt. Fest steht: Zusammen mit dem Gras, das die Kühe abbeißen, gelangt auch etwas Erdreich in ihren Körper. Es kann bis zu zehn Prozent der aufgenommenen Futtermenge betragen, wissen Experten des Bundesumweltamtes.
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