»Friedel 54« hinterrücks verkauft
Immobilienfirma täuschte Verhandlungsbereitschaft mit Bewohnern anscheinend nur vor
Trotz der Bemühungen der Bewohner, das Haus in der Neuköllner Friedelstraße 54 selbst zu kaufen, bekam nun ein Investor aus Luxemburg den Zuschlag.
Bewohner und Nutzer des Gebäudes in der Neuköllner Friedelstraße 54 sind schockiert. Nur zwei Monate nach einem ersten runden Tisch im Rathaus Neukölln, einigen vorgelegten Kauf- und Finanzierungsangeboten seitens der Bewohner und einem unterstützenden Brief der Neuköllner Bezirksbürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) vom 13. Juli, hat die Citec die Verhandlungen endgültig platzen lassen. »Wir möchten Sie hiermit in Kenntnis setzen, dass wir die Immobilie Friedelstraße 54 an einen anderen Investor verkauft haben«, hieß es in einem Brief.
Alles deutet darauf hin, dass dies von vorn herein das Kalkül der Immobilienfirma war. Erstmals am 20. Mai ließ die Citec ihre selbst gesetzte Frist verstreichen, das Haus für 1,69 Millionen Euro den Nutzer anzubieten. Gleichzeitig wurde das Objekt auf einschlägigen Immobilienseiten für zwei Millionen Euro angeboten. Uwe Weitzmann vom Kiezladen »f54« und ein Wohnungsmieter bemerkten, dass Männer in Anz...
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