Spekulationen über Tatmotiv

Nach dem Anschlag bei Würzburg wird über islamistischen Hintergrund gerätselt

Nach dem blutigen Angriff in einem Zug bei Würzburg spekuliert die Öffentlichkeit über islamistische Hintergründe des 17-jährigen Täters aus Afghanistan.

Gute Arbeit und ein Quäntchen Glück - so begründete Bundesinnenminister Thomas de Maizière bisher die Tatsache, dass Deutschland von Terroranschlägen verschont blieb, Deutsche allenfalls im Ausland zu Opfern wurden. In Nizza, London, Madrid, Istanbul, Paris, Oslo, Boston sind Anschläge Teil der öffentlichen Erfahrung geworden. Dort forderten Anschläge zum Teil Dutzende Todesopfer, in Frankreich haben sie einen nun schon über Monate ausgerufenen nationalen Notstand zur Folge.

Ausgerechnet in Ochsenfurt, einem historischen Städtchen inmitten von Weinbergen nahe Würzburg am Main soll der erste sichtbare Terrorangriff in Deutschland erfolgt sein. Mit dem Amoklauf eines 17-jährigen afghanischen Flüchtling in einem Regionalzug mit fünf zum Teil lebensgefährlich Verletzten wird das Drama auf mögliche islamistische Motive des Täters abgesucht. Dabei konnte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Dienstag zunächst nicht mit Hinweis...


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