Geldstrafe für Blockade am Tagebaugleis

Kohlegegner nach Protesten bei »Ende Gelände« gegen Vattenfall in Görlitz verurteilt

  • Hendrik Lasch, Görlitz
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Nach fast zwei Monaten in Untersuchungshaft ist ein Teilnehmer der Aktion »Ende Gelände« vom Amtsgericht Görlitz zu einer Geldstrafe in Höhe von 1560 Euro verurteilt worden. Der 28-jährige Österreicher hatte sich gemeinsam mit drei anderen Klimaaktivisten an der Blockade eines Gleises beteiligt, das vom Tagebau Nochten in das Kraftwerk Schwarze Pumpe führt. Diese und weitere Störungen hatten Betreiber Vattenfall veranlasst, die Leistung des Kraftwerks zeitweilig zu drosseln. Das Gericht sah damit den Tatbestand der Störung eines öffentlichen Betriebs sowie der Nötigung als erfüllt an.

Die Aktion am Pfingstwochenende war Teil von weltweiten Protesten gegen die klimaschädliche Verstromung von Braunkohle. In der Lausitz hatten sich daran rund 1000 Menschen beteiligt. Es kam zu spektakulären Maßnahmen wie der Besetzung des Tagebaus Welzow und einen Tag später zum Eindringen Hunderter Kohlegegner in das Kraftwerk. Weil dort die Kohlebu...


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