Italiens Freier drohen Renzi

Gesetzentwurf sieht Strafen für die »Käufer« vor

  • Wolf H. Wagner, Florenz
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Caterina Bini hat einen Gesetzentwurf ins italienische Abgeordnetenhaus eingebracht. Die Parlamentsabgeordnete der Demokratischen Partei (Pd) will, dass der »Kauf sexueller Dienstleistungen« unter Strafe gestellt wird. Wer als Freier von Prostituierten sexuelle Leistungen in Anspruch nimmt, soll künftig mit einer Geldstrafe zwischen 2500 und 10 000 Euro rechnen müssen. Im Wiederholungsfalle wird auf das Höchstmaß erkannt, zusätzlich muss der Delinquent mit einer Gefängnisstrafe von einem Jahr rechnen.

Die Pd-Abgeordnete erklärte, dies sei der einzige Weg, Prostitution und Menschenhandel einzudämmen. Der Gesetzentwurf ist keineswegs unumstritten. Nebst parallelen Vorschlägen gibt es auch völlig kontroverse, die eine weitere Liberalisierung der Prostitution bis hin zur Wiedereröffnung von »Toleranzhäusern« fordern.

Bini er...


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