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Exzerpte - Schatz aktiven Lesens
Wie Marx und Engels Liebe zum Wissen in wirkliches Wissen verwandelt haben
Wie Beiträge für ein geisteswissenschaftliches Jahrbuch entstehen, stelle ich mir so vor, wie aus Most guter Wein wird. Nach dem Keltern hat er noch nicht die wünschenswerte Substanz; er muss erst reifen. Liegt er zu lange, schmecken die weniger entwickelten Sorten fade. Das kann den Herausgebern der »Beiträge zur Marx-Engels-Forschung« nicht passieren. Und es ist gut so, dass die Philologen den Begriff »Exzerpte« oder »Exzerpthefte«, denen die IV. Abteilung der Marx-Engels-Gesamtausgabe (MEGA) vorbehalten ist, aufdrieseln und neu bündeln unter dem, was sie eigentlich darstellen: Studienmaterialien. Denn sie enthalten nicht nur Abschriften aus mehreren hundert Werken nahezu aller Wissensgebiete, sondern auch kommentierende Bemerkungen.
Richard Sperl, der Altmeister historisch-kritischer Quellenforschung, widmet sich in einem opulenten Essay »Friedrich Engels als Wissenschaftler« und untersucht dessen Studienmethodik. Voran stellt ...
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