»Als wäre mein Sohn ein zweites Mal gestorben«
Über 350 000 Menschen fordern mit ihrer Unterschrift einen Strafprozess wegen der Loveparade-Katastrophe
Vor sechs Jahren kamen bei einer Massenpanik bei der Loveparade in Duisburg 21 Menschen ums Leben, bis heute steht die juristische Aufarbeitung aus. Dagegen protestieren immer mehr Menschen.
Düsseldorf. Hinterbliebene von Loveparade-Opfern wollen zum sechsten Jahrestag der Katastrophe vom 24. Juli 2010 eine Petition für die Eröffnung eines Strafprozesses an das Oberlandesgericht Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen) überreichen. Mehr als 350 000 Menschen hätten die Petition auf der Plattform change.org bislang unterzeichnet, teilte die Anwaltskanzlei Baum, Reiter & Collegen in Düsseldorf mit. Am 25. Juli soll sie an die Richter des Oberlandesgerichts übergeben werden. Am 24. Juli 2010 waren bei der Loveparade in Duisburg 21 Menschen bei einer Massenpanik im Tunnel eines ehemaligen Güterbahnhofes ums Leben gekommen, mehr als 500 wurden verletzt.
Initiatorin der Petition ist Gabi Müller, deren Sohn Christian bei der Loveparade-Katastrophe ums Leben kam. Die Unterzeichner fordern das Oberlandesgericht auf, die Eröffnung eines Strafverfahrens am Landgericht Duisburg anzuordnen. Die Duisburger Richter hatten i...
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