Friedensprozession vor Kiew
Zehntausende Anhänger der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche auf umstrittener Wallfahrt
Anhänger der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats ziehen seit drei Wochen im Rahmen einer Friedensprozession durch die Ukraine. Die Aktion wird äußerst aufmerksam verfolgt.
Bis zu 4000 Anhänger der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats wandern in diesen Tagen in zwei Kolonnen durch die Ukraine, um für die Opfer der zweiten Maidan-Revolution und des Krieges im Donbass zu beten. »Der bewaffnete Konflikt geht im Osten des Landes weiter, das Blut unserer Landsleute wird weiterhin vergossen. Das Größte, was unsere Kirche in einer solchen Lage machen kann, ist zum Frieden aufzurufen«, sagte das Kirchenoberhaupt Mitropolit Onufrij vor Beginn der großen Friedensprozession, die seit Wochen in der Ukraine heiß diskutiert wird.
Schon seit dem 3. Juli ziehen die Gläubigen vom Kloster Swjatohirsk im Regierungsbezirk Donezk aus in Richtung Kiew. Sechs Tage später startete auch die zweite Kolonne in der Westukraine: Der zweite Teil der Prozession begann seinen Kreuzzug im Kloster Potschajiw, nahe der Stadt Potschajiw. Beide Kolonnen sollen sich am Mittwoch in der ukrainischen Hauptstadt treffen – u...
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