Eltern und Lehrer gegen Sitzenbleiben
München. Eltern- und Lehrervertreter kritisieren das Sitzenbleiben in der Schule kurz vor den großen Sommerferien scharf. Simone Fleischmann, Präsidentin des Bayerischen Lehrerverbands BLLV mit mehr als 60 000 Mitgliedern, nennt es »ein Armutszeugnis für das Schulsystem«. Zahlreiche Studien hätten gezeigt, dass das Wiederholen einer Schulklasse nichts bringe. Martin Löwe, Vorsitzender des Bayerischen Elternverbands, nennt es »vollkommen überholt«. Beide fordern das Abschaffen des Sitzenbleibens. Stattdessen fordern sie mehr individuelle Förderung der Schüler. Die Zahl der Pflicht-Wiederholer an weiterführenden Schulen in Bayern ist innerhalb der vergangenen zehn Jahre von 2,3 auf 2,0 Prozent zurückgegangen. Dem bayerischen Bildungs- und Kulturministerium zufolge waren es an den Gymnasien, Real- und Mittelschulen des Landes zuletzt 15 726 von 765 628 Schülern. dpa/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.