Behördentanz um ein Kinderbett
Bürgerbeauftragter öffnet Schweriner »Kummerkasten«
Schwerin. Eigenwillige Rechtsauslegungen, formale Entscheidungen, lange Bearbeitungszeiten. Mit ihrer Arbeit bringen Mitarbeiter von Behörden und öffentlichen Einrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern Bürger immer wieder gegen sich auf. Deren Beschwerden landen häufig im »Kummerkasten« des Bürgerbeauftragten Matthias Crone, der am Montag in Schwerin eine Halbjahresbilanz zog.
Demnach ging die Zahl der Bürgerbeschwerden erneut nach oben. In der ersten Hälfte des Jahres 2016 landeten 863 Eingaben und Hinweise im Büro des Bürgerbeauftragten. Das waren 44 mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Gut die Hälfte der Beschwerden betreffen laut Crone soziale Bereiche, danach folgten unter anderem Ausländer-, Umwelt- und Baurecht.
Crone äußerte sich erneut kritisch zu oftmals formalen Behördenentscheidungen, ohne dass der Einzelfall betrachtet und nach einer sachdienlichen Lösung gesucht worden sei. »Es kommt auf die Grundhaltung in der Verwal...
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