Syrer vermisst Frau und Kinder

Jalal Al Mukdad aus Bad Belzig beteiligt sich an Mahnwache vor dem Auswärtigen Amt

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: ca. 5.5 Min.

»Alle Menschen wissen doch, wie gefährlich es jetzt in Syrien ist. Jeder kann jederzeit getötet werden.« Jalal Al Mukdad aus Daraa im Süden Syriens ist verzweifelt. Er selbst ist dem schrecklichen Krieg in seiner Heimat entkommen. »Ich danke Gott, dass ich nun in Deutschland sein darf«, sagt er. In Bad Belzig (Potsdam-Mittelmark) hat er eine Wohnung, und die Bundesrepublik gewährt ihm Asyl für zunächst drei Jahre. Aber seine Frau und seine drei Kinder sind nicht bei ihm. Er möchte sie nachholen. Doch das dauert und dauert.

Erst am 15. März - da war Jalal Al Mukdad schon neun Monate am Ziel seiner Flucht - hatten Frau und Kinder einen Termin in der deutschen Botschaft in Libanon. Dort wurde ihnen gesagt, so berichtet der Familienvater, dass sie drei Monate auf ihr Visum warten müssen. Das ist nun vier Monate her. Vor zwei Wochen sei ihm dann telefonisch mitgeteilt worden, dass er sich noch sechs Monate gedulden müsse, beklagt Al Mu...


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