Hübner will Wahl zum Bürgermeister annehmen
Guben. Der wegen Korruption vorbestrafte FDP-Politiker Klaus-Dieter Hübner will seine erneute Wahl zum Bürgermeister von Guben (Spree-Neiße) annehmen. Das sagte er am Mittwoch im rbb-Inforadio. Das Votum der Wähler sei eindeutig, betonte der 64-Jährige. Mit Blick auf die Korruptionsaffäre stellte Hübner klar: »Die Gubener können sehr wohl einschätzen, wer die Stadt zukunftsfähig machen kann und wer das verhindern will. Sie haben auch ein feines Gespür dafür, welche Damen und Herren damals die Anzeigen gemacht haben.« Gegen die am Montag von der Stadtverordnetenversammlung beschlossene Suspendierung werde er rechtlich vorgehen, sagte Hübner. Seine Tür stehe für Gespräche mit den Stadtverordneten offen. »Ich bin nicht nachtragend.« Hübner war 2015 vom Landgericht Cottbus zu eineinhalb Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden. Er hatte als Bürgermeister von Guben einer Gartenbaufirma städtische Aufträge zugeschanzt. Im Gegenzug pflegte die Firma kostenlos sein Privatgrundstück. In der Stichwahl hatte Hübner mit 57,8 Prozent der Stimmen Kerstin Nedoma (LINKE) besiegt. dpa/nd
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