Dutzende tote Zivilisten bei Anti-IS-Luftangriff in Nordsyrien
US-geführte Allianz eröffnet offizielle Untersuchung / Schätzungen gehen von über 200 Betroffenen aus
Nach Berichten über dutzende zivile Opfer bei Luftangriffen der internationalen Anti-IS-Koalition im Norden Syriens hat die US-geführte Militärallianz eine offizielle Untersuchung eingeleitet. Nach der Auswertung »interner und externer Informationen« gebe es genügend Anhaltspunkte dafür, dass bei Angriffen am 19. Juli unbeteiligte Personen getötet worden seien, sagte am Mittwoch der Sprecher der Anti-IS-Koalition, Chris Garver. Laut dem britischen »Guardian« sprechen Beobachter von dem bisher tödlichsten Luftangriff auf Zivilisten in der zweijährigen Militärkampagne gegen den Islamischen Staat (IS).
Der Bombenabwurf soll bei dem Dorf Tokkhar nahe der belagerten Stadt Manbidsch stattgefunden haben. Manbidsch gilt als strategisch wichtiges IS-Zentrum westlich des Euphrat-Flusses, über das Dschihadisten aus der Türkei nach Syrien gelangen. Kurdisch-arabische Milizen der »Syrischen Demokratischen Kräfte« (SDF) hatten Ende Mai die Stad...
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