Genosse Großbank

Volks- und Raiffeisenbanken fusionieren zur DZ-Bank

  • Hermannus Pfeiffer
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Am Montag ist erster Arbeitstag der neuen DZ Bank. Das Entstehen des drittgrößten Geldgiganten in Deutschland kostet hunderte Jobs. Für die Gewerkschaft ver.di kein unlösbares Problem.

Der Startschuss für eine der größten Bankenfusionen in der deutschen Wirtschaftsgeschichte fällt am heutigen Montag. Die genossenschaftlichen Spitzeninstitute DZ und WGZ fusionieren zur neuen Zentralbank für die 1021 Volks- und Raiffeisenbanken. Nach mehreren vergeblichen Anläufen nahmen beide Institute die letzten Vorlaufhürden in diesem Sommer. 700 Stellen sind in Gefahr.

Bislang agierte die Bankengruppe - im Gegensatz zu den Sparkassen mit ihrem Wertpapierhaus Deka Bank - geradezu führungslos. Die Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank (WGZ) mit Sitz in Düsseldorf war für rund 200 Kreditinstitute im Rheinland und in Westfalen zuständig; die in Frankfurt am Main ansässige Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank (DZ) für 800 andere Kreditgenossenschaften. Das Aufgabenspektrum reicht von der Abwicklung des Zahlungsverkehrs über die Entwicklung neuer Anlageprodukte bis zur Betreuung von Firmenkunden im Ausland.

Die traditionell...


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