Giftige Mikroplastik am Meeresboden
Hamburg. Winzige Plastikteilchen, die mit dem Auge nicht sichtbar sind, werden zur Gefahr im Boden deutscher Küsten und Flüsse. Weit stärker als gedacht lagern sich giftige, teilweise krebserregende Stoffe an dem Mikroplastik an, das ungefähr drei bis vier mal so hoch belastet ist wie das umgebende Sediment. Das teilte die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg am Montag als Ergebnis eines Forschungsprojektes mit. Ein Team hatte Schadstoffe und Plastikteilchen entlang der Mündungen von Weser, Elbe, Jade, Trave und Warnow sowie in Boddengewässern gesammelt und ausgewertet. Das Plastik stammt aus größeren Plastikteilen, die von Wind und Wetter zersetzt werden, oder aus kosmetischen Produkten und wird in den Kläranlagen nicht herausgefiltert. Die Plastikteilchen können nach Angaben der Forscher etwa über Muscheln und Fische auch in den Menschen gelangen. dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.