Verpatzter Auftritt bringt Erdogan auf
Verzicht auf Klagen wegen Beleidigung nur in Türkei
Berlin. Die Bundesregierung versucht die Einbestellung des deutschen Gesandten in Ankara als Bagatelle erscheinen zu lassen. Der Vorgang sei »zunächst einmal nichts Außergewöhnliches«, sagte Außenamtssprecher Martin Schäfer am Montag in Berlin. Hintergrund der Einbestellung ist jedoch offenbar kein alltäglicher Grund. Das Verbot der deutschen Behörden, den türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan bei einer Großdemonstration seiner Anhänger am Sonntag in Köln am Wochenende per Video zuzuschalten, bringt Ankara auf. Die türkische Präsidentschaft kritisierte die Entscheidung als »unannehmbar« und als Verstoß gegen die Meinungs- und Versammlungsfreiheit.
An der Kölner Pro-Erdogan-Kundgebung hatten am Sonntag rund 40 ...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.