Rajapaksa lässt die Muskeln spielen
Vereinte Oppositionsfront unter Sri Lankas Ex-Präsident demonstriert mit fünftägigem Marsch ihren Einfluss / Regierung aber vorerst stabil
Sri Lankas Opposition unter dem noch immer einflussreichen Ex-Präsidenten Mahinda Rajapaksa zeigte mit einem Protestmarsch ihre Kraft. Der Stabilität der Regierung schadete die Aktion nicht.
Bei der Abschlusskundgebung in der srilankischen Hauptstadt Colombo am Montag redete sich Ex-Präsident Rajapaksa noch einmal so richtig in Fahrt. Die Pada Yatra (Pilgerreise zu Fuß) sei gewissermaßen nur das Warmlaufen gewesen, um schon bald einen Machtwechsel zu erreichen.
Doch der ist derzeit nicht in Sicht. Gut anderthalb Jahre, nachdem Anfang Januar 2015 der vormals allmächtig scheinende damalige Staatschef seinem von einer breiten politischen Front unterstützten Herausforderer Maithripala Sirisena unterlag, bleiben dieser und sein wichtigster Partner, Premierminister Ranil Wickremasinghe, vorerst sicher im Amt. Zwar konnten Rajapaksa und seine Getreuen mehrere Tausend Anhänger für den knapp 120 Kilometer langen Marsch von der alten Königsstadt Kandy im zentralen Hochland bis nach Colombo in Bewegung setzen. Von der beschworenen landesweiten Wechselstimmung in der Bevölkerung, so auch einheimische Medienkommentare zum Finale der Ak...
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