Aufruhr in der Sommerpause

Bürgerinitiativen befürchten neue Castortransporte nach Ahaus

Ein Export des Jülicher Atommülls in die USA wird immer unwahrscheinlicher. Jetzt hat das Bundesamt für Strahlenschutz überraschend eine Einlagerung der 152 Castoren in Ahaus genehmigt.

Mitten in der nordrhein-westfälischen Sommerpause hat die Atomkraftgegner in Ahaus und Jülich eine Nachricht kalt erwischt: Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat Ende Juli die Einlagerung für die sogenannten Westcastoren genehmigt. In Jülich lagern seit über zweieinhalb Jahren 152 Castoren - nur mit einer Sonderanordnung des NRW-Wirtschaftsministeriums. Nach einer Auflage von Wirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD) muss das Jülicher Castorenlager schnellstmöglich geräumt werden.

Die Genehmigung komme »überraschend«, kommentierte Hartmut Liebermann von der BI »Kein Atommüll in Ahaus«. Erst kürzlich hatte das Bundesamt für Strahlenschutz noch den Eindruck erweckt, eine solche Genehmigung sei erst dann möglich, wenn die notwendig gewordene sicherheitstechnische Nachrüstung des Zwischenlagers in Ahaus fertig gestellt sei. Unter anderem sollen dort eine Schutzmauer und Abflussrinnen für Kerosin entstehen. Für Liebermann stellt sich...


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