Millionen für Haftanstalten

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Das Land Brandenburg hat in den vergangenen Jahren beträchtliche Summen in die Modernisierung des Strafvollzugs investiert. Auch künftig soll neu, um- und ausgebaut werden.

Potsdam. In Sanierung und Neubau von Gefängnissen hat das Land Brandenburg seit den 1990er Jahren mehr als 350 Millionen Euro gesteckt. Das sagte eine Sprecherin des Justizministeriums in Potsdam auf Anfrage. Die umfangreichste Investition seien demnach die Neubauten der Justizvollzugsanstalten (JVA) Neuruppin-Wulkow (Ostprignitz-Ruppin), Cottbus-Dissenchen und Luckau-Duben (Dahme-Spreewald). Die drei Standorte wurden in den Jahren 2001 bis 2005 in Betrieb genommen, die Gesamtkosten beliefen sich auf annähernd 180 Millionen Euro.

Saniert und erweitert wird auch das denkmalgeschützte Gefängnis in Brandenburg/Havel. Die Kosten einschließlich Sicherungsverwahrung gibt das Ministerium mit 138 Millionen Euro an.

Im Gefängnis Wriezen (Märkisch-Oderland) erfolgten zwischen 2001 und 2006 Um- und Erweiterungsbauten im Gesamtumfang von 33 Millionen Euro. Die Außenstelle der Anstalt Luckau-Duben in Spremberg (Spree-Neiße) wurde von 2008 bis 2010 für etwa 4,2 Millionen Euro zum Offenen Vollzug umgebaut. Die Landesregierung hatte 1997 ein Bau- und Investitionsprogramm für Gefängnisse beschlossen.

Derzeit verfügt Brandenburg über insgesamt 1760 Haftplätze. Im Jahr 1992, dem ältesten verfügbaren Vergleichsdatum, waren es 1422. Den höchsten Stand erreichte das Land 2002, als es kurzzeitig 2592 Haftplätze gab. dpa/nd

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