Zahl der Wohngeldempfänger ist gesunken

Gründe für weniger Anträge könnten Wirtschaftsboom oder fortschreitende Prekarisierung sein

Im vergangenen Jahr bezogen deutlich weniger Haushalte Wohngeld. Die Gründe dafür können wirtschaftlicher Erfolg, aber auch Erwerbslosigkeit sein.

Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, bezogen am Ende des vergangenen Jahres 18 020 Berliner Haushalte Wohngeld. Das sind stolze 20,7 Prozent weniger als im Vorjahr. Das Wohngeld soll einkommensschwache Bürger unterstützen, damit diese die Wohnkosten »für angemessenen und familiengerechten Wohnraum aufbringen können«, heißt es auf einer Homepage der Senatsverwaltung.

Nicht wohngeldberechtigt sind Empfänger von Sozialhilfeleistungen, bei denen die Kosten der Wohnung schon berücksichtigt werden. Das ist zum Beispiel Arbeitslosengeld II (ALG-II), die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung oder Kinder- und Jugendgeld. Auch wer Anspruch auf Bundesausbildungs-Förderung (BAföG) oder Berufsausbildungs-Beihilfe (BAB) hat, kann kein zusätzliches Wohngeld beantragen. Der durchschnittliche Wohngeldanspruch bei sogenannten reinen Wohngeldhaushalten, die knapp 96 Prozent der Gesa...


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