Kinderarmut: Tendenz steigend

Soziale Ausgrenzung trifft europaweit 23 Millionen Mädchen und Jungen

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Mehr als jedes vierte Kind in Europa unter 16 Jahren ist von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht - Tendenz steigend. 22,85 Millionen oder 27,4 Prozent aller Kinder in Europa wuchsen demnach 2014 in entsprechend ärmlichen Verhältnissen heran. 2010 waren es noch 27,2 Prozent oder 22,6 Millionen. Das geht aus Daten des Europäischen Statistikamtes Eurostat hervor.

Die stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion, Sabine Zimmermann, sagte dazu: »Wir brauchen soziale Standards in Europa statt ein Europa des Sozial- und Lohndumpings.« Besonders dramatisch sei in diesem Zusammenhang die Politik der Bundesregierung, die ihr Sparkonzept in ganz Europa durchsetze. Die Linkspartei im Bundestag fordert angesichts der Kinderarmut in Europa und in Deutschland eine Kindergrundsicherung als eigenständige Sozialleistung. Linksfraktionschef Dietmar Bartsch sagte, dies sei notwendig, »um die soziale Stigmatisierung ganzer Generationen durch Armut zu beenden«. dpa/nd Seite 6

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.