DRK fordert freien Zugang für Helfer ins belagerte Aleppo
Präsident Seiters: Humanitäre Lage in syrischer Großstadt verheerend / Ganze Stadtviertel von medizinischer Versorgung abgeschnitten, Krankenhäuser zerstört / Kontroverse über »humanitäre Korridore«
In Aleppo spielt sich eine Katastrophe ab. Die von Regierungstruppen belagerte Stadt ist heftig umkämpft, russische Luftangriffe verkomplizieren die Lage weiter. Und »humanitäre Korridore« sind hoch umstritten.
Berlin. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat die Konfliktparteien in Syrien aufgefordert, Zivilisten zu verschonen und Helfern freien Zugang zu den Menschen im belagerten Aleppo zu gewähren. »Es müssen sichere Zufluchtsorte und die Versorgung garantiert werden«, mahnte DRK-Präsident Rudolf Seiters in der »Neuen Osnabrücker Zeitung«.
Die humanitäre Lage in Aleppo sei verheerend, sagte der DRK-Präsident weiter. »Lagerhäuser, Wasserleitungen sowie öffentliche Gebäude und Wohnhäuser wurden getroffen.« Ganze Stadtviertel seien von der medizinischen Versorgung abgeschnitten, weil Krankenhäuser zerstört worden seien. Das DRK verurteile dies als Verletzungen des Völkerrechts auf das Schärfste.
Das DRK fordere, dass von allen Konfliktparteien humanitäre Korridore anerkannt werden, über die die Bewohner Aleppos die zerstörte Großstadt verlassen können. »Alle Menschen, die in belagerten Städten eingeschlossen sind, benötigen dringend perma...
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