Nazis werfen Bombenattrappe auf Geflüchtete
Die rechtsradikale Gruppe »Deutschland wehrt sich« steckt hinter Attacke
Schwerin. Der Staatsschutz der Polizei ermittelt nach einem rassistischen Angriff auf eine Gruppe feiernder Geflüchteter und ihrer Freunde in der Nacht zum Dienstag in Schwerin.
Wie die Polizei mitteilte, hatten sieben junge Afghanen und Deutsche gemeinsam Geburtstag gefeiert. Sie seien von Männern der rechten Gruppierung »Deutschland wehrt sich« provoziert, beleidigt und angegriffen worden.
Ein polizeibekannter 34-jähriger Schweriner habe sich mit einem Bettlaken als vermeintlicher Araber verkleidet und unvermittelt einen Rucksack unter »Allahu Akbar« in die Gruppe geworfen. Diese brach in Panik aus. Zudem seien die Flüchtlinge immer wieder beleidigt worden.
Dann sei es zu Handgreiflichkeiten und wechselseitigen Beleidigungen gekommen. Der Angriff wurde von Angehörigen von »Deutschland wehrt sich« gefilmt, was zur Eskalation beigetragen habe. Polizeibeamte beendeten die Auseinandersetzung. dpa/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.